Aktive Turnverein

Turnfahrt Turnverein 2024

Nachdem die Organisatorinnen der DTV-Turnfahrt aufgrund des Schneefalls bereits zu einer Planänderung genötigt wurden, blieben auch die Organisatoren der TV-Turnfahrt, Adrian Ott und Thomas Mantel nicht davon verschont. So konnte die ursprünglich geplante Wanderung vom Hasliberg nach Engelberg aufgrund des in höheren Lagen noch liegenden Schnees nicht durchgeführt werden. Deshalb ging es nicht wie ursprünglich geplant mit dem 6:04 Uhr Zug los, sondern erst mit dem 7:34 Uhr Zug. Via Luzern führten uns die Organisatoren nach Engelberg. Unterwegs wurde das Programm der Turnfahrt besprochen. Am Samstag stand als Alternative ein Klettersteig auf dem Programm. Da dieser aufgrund seiner exponierten Stellen und der fehlenden Ausstiegsmöglichkeiten anspruchsvoll war, konnten nur jene Turner mitmachen, die sich sicher fühlten. In Engelberg angekommen rüsteten sich diejenigen 12 Turner, welche den Klettersteig absolvieren wollten, im Sportgeschäft mit der nötigen Mietausrüstung aus. Mit dem Bus ging es dann zur Talstation der Fürenalpbahn, von wo aus man in wenigen Minuten den Einstieg des Klettersteigs erreichte. Die fünf Turner, die wegen Verletzungen oder Höhenangst den Klettersteig nicht begehen konnten, fuhren direkt mit der Gondelbahn auf die auf 1845 Metern gelegene Fürenalp.

IMPRESSIONEN VOM KLETTERSTEIG

Nach dem Anlegen der Klettergurte und Helme sowie einer kurzen Einführung begann der Aufstieg. Der Klettersteig führte über 530 Höhenmeter und zahlreiche Drahtbügel fast senkrecht nach oben, wobei einige Passagen mit spektakulärem Blick ins Tal und auf Engelberg Schwindelfreiheit erforderten. Als letzte Schlüsselstelle wartete eine 30 Meter lange Strickleiter auf die Turner. Oben angekommen, waren die Organisatoren sichtlich erleichtert, dass der Aufstieg ohne Zwischenfälle verlaufen war.

Im Restaurant Fürenalp angekommen traf man dann auf die Turner, welche mit der Gondelbahn nach oben gefahren waren. Diese waren in der Zwischenzeit zu einem nur wenige Meter von der Bergstation entfernten Bergseeli gelaufen, wo sich Florian Schwyter sogar zu einem kurzen Schwumm im kalten Wasser entschied. Nachdem die auf dem Klettersteig verbrannten Kalorien in Form von Kuchen, Glace und Bier wieder zu sich genommen wurden, ging es für alle zusammen mit der Bahn wieder runter ins Tal und das Nachtquartier in der Jugendherberge Engelberg wurde bezogen. Nach einem Sphaghettiplausch zum Znacht ging der Abend im «Core Irish Pub» und danach in der «Gleterschspalte» zumindest für einige Turner noch bis in die frühen Morgenstunden weiter.

Am Sonntag stand nach dem Morgenessen eine Probelektion Curling im Sporting Center Engelberg auf dem Programm. Nach einer kurzen Instruktion zur nötigen Technik ging es schnell ans Spielen. Auf 2 Rinks spielten je 4 Turner gegeneinander und versuchten die Steine erfolgreich im Haus zu platzieren. Wenn ein Stein zu kurz kam, wurde mit kräftigem Wischen versucht, ihn auf genügend Länge zu bringen. Die Zeit verging dabei wie im Fluge und nach dem obligaten Gruppenfoto zum Abschluss stand auch bereits das Mittagessen auf dem Programm. Im Restaurant im Sportzentrum erhielten die Turner die vorbestellten Pizzas.

Curlingplausch am Sonntag in Engelgberg

Viel Zeit blieb nicht, denn im Anschluss folgte eine Wanderung entlang der Engelberger Aa. Vorbei am Eugenisee führte der Erlebniswanderweg Aaschlucht über insgesamt elf Brücken bis nach Grafenort. Von wo aus es mit dem Zug wieder zurück nach Elgg ging und noch genügend Zeit blieb, die bis jetzt noch nicht geöffneten Weinflaschen zu verkosten.

Wanderung entlang der Aaschlucht über unzählige Brücken
Abschliessendes Gruppenfoto vor dem Herrenhaus in Grafenort

Ein grosser Dank gilt den beiden Organisatoren, welche trotz gezwungener Umplanung eine unvergessliche Turnfahrt organisierten.

Text und Bild: Dominik Zürcher