Bestens gelaunt versammelten sich am Samstagmorgen die Turnerinnen und Turner zum Start ins alljährliche Skiweekend, das dieses Jahr in Elm stattfand. Während die Letzten noch ihre Taschen und Skier verstauten, wurde im Car schon das erste Bier geöffnet und die Weinflasche herumgereicht.
Knappe zwei Stunden dauerte die Reise nach Elm mit Musik auf Maximallautstärke und lauthals mitgrölenden Turnerinnen und Turnern. An der Talstation des Skigebietes angekommen, wurden Skischuhe montiert und Rucksäcke aufgebuckelt. Ab ging’s mit dem “Gondeli” zur Mittelstation und von dort aus zu Fuss weiter zur nahegelegenen Unterkunft. Das Gepäck wurde deponiert, um darauf das Skigebiet gruppenweise zu erkunden. Die einen löschten schon nach wenigen Abfahrten das erste Mal ihren Durst im Beizli, während andere länger durchhielten. So oder so, in der “Munggä Hüttä” war zu jeder Zeit mindestens eine Elggerin beziehungsweise ein Elgger anzutreffen. Kaum waren die letzten Bissen vom Zmittag heruntergeschluckt, erschienen die ersten schon wieder zum Après-Ski. Am späteren Nachmittag wurde die muntere Après-Ski Gruppe immer grösser. Auf den mit Schaffellen gepolsterten Heuballen und in kratzige Decken eingewickelt, wurde gelacht, getrunken und geplaudert. Während sich die einen beim “Speed-Dating” besser kennenlernten, fielen die anderen vor lauter “Umegeblödele” von den Heuballen. Dem am selbigen Abend erfundene Teebeutelschiess-Spiel, bei dem ein Teebeutel quer über den Tisch geworfen wird, wurde mit grossem Elan gefrönt. Gläser gingen in die Brüche, beim Versuch einen Löffel hineinzuspicken. Die Zeit verging wie im Fluge, das Restaurant leerte sich nach und nach. Nur die Elgger blieben auf ihren Strohballen sitzen und weigerten sich standhaft, das Beizli bereits zu verlassen. Dieser Kampf ging jedoch verloren, als der Chef der Pistenkontrolle kam und uns höchstpersönlich die Piste runter zur Unterkunft begleitete. Im Karussell, der Après-Ski Bar gleich neben unserer Hütte, wurde fröhlich weiter getrunken, bevor um sieben Uhr der Znacht serviert wurde. Mit einem Süppli und Salat als Vorspeise, Härdöpfelstock, Fleisch und Gemüse als Hauptgang und einem feinen Dessert zum krönenden Abschluss wurden sogar die hungrigsten Turner satt.
Im Karussell liessen wir den Abend ausklingen. Es wurde getanzt, Wichtiges gelernt (Flawil hat 10’000 Einwohner!) und Glubschaugen wurden aufeinander geworfen.
Als um halb zwei die Bar geschlossen wurde, blieb uns nichts anderes übrig, als zur Unterkunft zurückzukehren. Nach zwei Zurechtweisungen und einer erfolglosen Handysuche fielen auch die letzten Turner/innen müde ins Bett.
Am nächsten Morgen, pünktlich um acht, wartete das Zmorgen-Buffet im Speisesaal auf uns. Nach dem Essen wurden alle Habseligkeiten gepackt und im Ping-Pong Raum verstaut. Strahlender Sonnenschein, ein stahlblauer, wolkenloser Himmel und wunderbare Pisten – ein Tag wie aus dem Bilderbuch – erwartete die Turerinnen und Turner. Und wie könnte es auch anders sein? So ganz ohne Zwischenfälle kann selbst das beste Skiweekend nicht verlaufen. Als ein Turner beim Ausstieg aus dem Sessellift hängen blieb und unbemerkt mitgeschleift wurde, befürchtete der Rest der Gruppe das Schlimmste. Dem Geschrei der Damen sei Dank; der Lift konnte in letzter Sekunde abgestellt und der in der Luft hängende Turner aus seiner Misere befreit werden. Glücklicherweise ist der Zwischenfall glimpflich verlaufen, der erste Schock war bald verdaut und die allerwichtigste Frage lautete: “Händer es Foti gmacht, wie ich dete ghanget bin?”
Beim anschliessenden Zmittag wurde gespannt Roger Federers Match verfolg. Mit “Sünnele” und Jassen ging auch dieser Nachmittag viel zu schnell vorbei. Schon mussten wir die Heimfahrt antreten. Das Gepäck wurde mit der Seilbahn ins Tal gefahren, während wir auf der eher grünen als weissen Piste der Talabfahrt versuchten, die Steine und braunen Flecken möglichst geschickt zu umfahren.
Auf der Heimfahrt wurden die einen von der Müdigkeit überwältigt und trotz lauter Musik wurden Power Naps gehalten.
In Elgg angekommen, liessen wir das Wochenende beim Znacht im Frohsinn gemütlich ausklingen.
Vielen herzlichen Dank den Organisatoren Fabio und Dominik und allen Turnerinnen und Turnern, welche dieses Wochenende zu einem unvergesslichem Skiweekend gemacht haben.