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Chlausabend DTV / TV

Freitag, der 13.12.2024, ein Datum das Abergläubischen Unheil prophezeit. Trotzdem treffen sich 29 Turnerinnen und Turner, um den Spuren des Chlauses zu folgen. Aufgeteilt in Fünfergruppen werden die Chlausrätsel im Actionbound gelöst. Auf der Suche nach den Wurzeln des Chlauses hätte wahrscheinlich nicht jeder gewusst, dass dieser ursprünglich aus der Türkei, genauer gesagt aus Myra, stammt. Verteilt im ganzen Dorf treffen wir weitere Spuren und Rätsel vom Chlaus, wie die Schätzfrage nach den durchschnittlichen Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in der Schweiz. Wir wissen nun, dass sie 282 Franken betragen. Nebst diesen Rätseln, gibt es Hinweise im kryptischen Cäsar-Verschlüsslung als auch durchs Durchnummerieren des Alphabets, was im Alltag sehr ungebräuchlich ist und somit eine kleine Herausforderung beim Entziffern darstellt. Aufgrund nicht ganz korrekt eingetragener Ortsbezeichnungen im Actionbound und dem grossen Ehrgeiz aller Teilnehmenden ist es stets hilfreich, eine Anwältin in der Gruppe zu haben, um unrechtmässige Punktabzuge anzufechten. Bei einer Challenge unterwegs musste das beste Chlausfoto erstellt werden, was zu guter Letzt die Kreativität forderte. Aufgrund der Tücken der Technik stehen uns leider nicht mehr alle Fotos zur Verfügung.

Die Samichläuse (Bild: L. Saxer)

Bereits das Zwischenziel, die vor kurzem umgezogene Spiex, fanden alle Gruppen problemlos, auch wenn wir uns noch nicht zur Zielgruppe dieser Dienstleistung zählen würden. Das Endziel war die Waldhütte Guegenhard. Wobei der Weg dorthin die grösste Herausforderung war. Die weise Voraussicht, das Fahrrad gleich mit zunehmen, wird bei den schlammigen Wegen zur Tortur und Rutschpartie. Daher wird die Möglichkeit ergriffen, diese Schleichwege zu verlassen und mit den Velos auf den Feldwegen weiterzufahren, um schneller zur Hütte zu gelangen. Die Hütte wird bald erreicht und dort wartet bereits Chili sin und con carne. Bald kommt gemütliche Stimmung in der Waldhütte auf. Aber wo sind eigentlich die zwei Velos? Mehrere Besorgte versuchen die Verschollenen zu erreichen und mit Live Standorten zu helfen. Dabei kommen keine Lebenszeichen zurück und erst nach einer längeren Zeit lässt sich jemand erreichen. Auf die Frage, wo sie stecken kam eine längere Pause, was zeigt, dass sie sich dieselbe Frage stellten. Zirka eine Stunde später treffen die zwei fast zeitgleich mit den Jugileitern ein. Die Begründung, sie hätten nur kurz auf die Jugileiter gewartet, wird nicht von allen geglaubt und so entstehen unterschiedliche Geschichten, was in dieser Zeit im Wald passiert ist. Ob gewisse Spekulationen zutreffen, wird sich wohl erst in den nächsten Monaten zeigen. Fazit: zwei Handys nützen nichts, wenn bei einem der Akku bei Kälte aussteigt und beim andern keine mobilen Daten vorhanden sind. So schnell ist die heutige Generation in einem kleinen Wald, wie dem Guegenhard verloren.

Gemütliches Beisammensein in der Waldhütte (Bild: N. Denzler)

Glücklicherweise wurde für die vier Spätzuzüger noch etwas zu Essen auf die Seite gelegt und schnell kehrt wieder Entspannung und Gelassenheit ein. Bei der Auswertung des Actionbounds wissen die meisten aufgrund der kreativen Gruppennamen nicht mehr, wie deren Gruppennummer ist. Trotzdem gelingt es, den Trostpreis, die Organisation des nächsten Chlauses, in der Verlierergruppe auszulosen. Plötzlich wird es dunkel im Raum und Kerzen auf einem Kuchen erhellen die Hütte. Schnell wird klar, dass Laura Geburtstag hat und mit einem Geburtstagslied wird das Kuchenbuffet eröffnet. Der Abend kling mit Jassrunden und gemütlichen Gesprächen aus. Herzlichen Dank an Bianca und Dave für die Organisation als auch an Desti für das Essen und an alle Kuchenbackenden, welche uns den Abend versüsst haben.

Lauras Geburtstagskuchen (Bild: Th. Mantel)

Text: Kaspar Oppliger