Am 5. April trafen wir uns im See für das Trainingsweekend. Dieses Jahr blieb der Schnee aus. Wie bereits in den letzten Jahren trieb es uns auch dieses Jahr wieder nach Schaffhausen auf den Munot. Am Trainingsweekend waren bis zu 32 Turner in der Halle, welche sich zum Lied “Post” von Mani Matter aufwärmten. Am Morgen hingen wir wieder mit einer grösseren Menge Turner an den Ringen. Nach dem Ringturnen trainierten wir Weitsprung und Kugelstossen. Ganz verschont von Niederschlag blieben wir auch dieses Jahr nicht. Doch der Regen kam so spät, dass wir noch in den trockenen Sand springen konnten. Danach machten wir an einer der schönen Treppen am Munot eine kleine Trainingseinheit. Am Mittag gingen wir in das Gasthaus Adler, wo wir uns mit einem Schnitzel und Teigwaren stärkten. Nachdem wir unsere gesättigten Bäuche wieder die Treppe hoch gebracht hatten, genehmigten sich die meisten ein Mittagsschläfchen auf den grossen Matten. Einige konnten sich am Morgen allerdings nicht ausreichend auspowern und mussten ihre überschüssige Energie mit lärmigem Basketball aufbrauchen.
Um 14.00 stand Speerwurf und Steinstossen auf dem Programm. Beim Speerwurf zerbrach der Speer eines übermotivierten Jungturners beim Werfen, was zu allseitigem Ärger über diesen Verlust führte. Der Materialverwalter hatte daran höchstwahrscheinlich die geringste Freude. Bei den Steinstössern ernteten wir mit diesem Speer auch noch ein paar verdutzte Gesichter. Einer der Steinstösser konnte durch Sand auf der Tartanbahn den Sektor nicht optimal einschätzen aber ich bin zuversichtlich, dass dies an den Wettkämpfen kein Problem sein.
Nach dem Steinstossen und Speerwerfen widmeten wir uns noch einmal dem Ringturnen. Dabei haben wir das ganze Programm wieder ein bisschen aufgefrischt und den Ablauf gefestigt. Die Anstösser versuchten sich währenddessen mit Volleyball. Darauf stellten wir noch Unihockey auf und tobten uns beim Volleyball und Unihockey aus. Ernsthaft verletzte gab es am ersten Tag keine.
Frischt geduscht zogen wir weiter in die Jugendherberge.
Beim Abendessen hatte es zu wenig Stühle und ein Turner musste auf einem Fernseher zu Abend essen. Später gab es noch eine Partie Pingpong. Am Abend gingen wir in die Stadt und genehmigten uns ein Bier. Für einige Turner geschah einer der Höhepunkte des ersten Tages 4 Sekunden vor Abpfiff des Eishockey-Matches. Darauf ging es glorreich in einer Verlängerung weiter. In der Verlängerung trank ein Turner ohne Wissen und gegen seinen Willen einen Schluck Bier, zum Glück ohne Folgen. Einige fanden darauf allerdings den Heimweg nicht auf direktem Weg und ruhten sich auf Barhockern aus.
Am zweiten Tag ging es um 8:30 weiter. Ein Turner stand beim ersten Ton der Weckers bereits angezogen im Hochbett. Am Frühstückstisch hörte man Geschichten von geschmeidigen Barhockern und einer Stute.
Um wieder auf Touren zu kommen starteten wir den Tag mit einer Stafette. Danach übten wir zur Musik das Ringprogramm. Zuletzt spielten wir noch einige Spiele, bei denen sich doch noch einige Turner Kampfverletzungen zuzogen. Nach einer kurzen Dusche gingen wir wieder in das Gasthaus Adler und nahmen unser Mittagessen ein.
Nach der Ankunft in Elgg nahm auch dieses tolle Trainingsweekend ein Ende.