Aktive Turnverein

Was ziehet so munter das Muotathal entlang

«In Elgg dem kleinen Städtchen, die Leute sind famos die Burschen und die Mädchen, miteinander ziehens los»
Zwar ohne Mädchen, aber mit einem Fähnrich, hat es die 19 Turner in die Innerschweiz gezogen, genauer auf den Stoos.

Übergabe der Schwyzerfahne an den Fähnrich
von links Thomas Mantel, Phippi Reber

Bei ziemlich bescheidenem Wetter und erstem Schneefall startete unsere Turnfahrt mit der Gratwanderung vom Klingenstock zum Fronalpstock.

Erstes Ziel erreicht – der Fronalpstock.

Anschließend begaben wir uns mit der Seilbahn nach Morschach und erreichten dort den Swiss Holiday Park, zumindest dachten das viele. Wir sind aber in Morschach aus dem Bus gestiegen, weil wir noch nicht alle unsere Schritte erreicht hatten und wanderten von dort nach Brunnen – der Bus wäre natürlich dort auch hingefahren.

Eine Busfahrt, die ist lustig….oder wars doch anders?


Nach einem kurzen Bad im Vierwaldstättersee, ging es mit dem Schiff weiter nach Treib und von dort mit der Standseilbahn nach Seelisberg, wo wir bei der Jugendherberge unsere Rucksäcke auspackten und der Abend bei einer Pizza im «nahe» gelegenen Restaurant ausklingen liessen.

Am nächsten Tag durften wir bei bestem Wetter, fantastischer Aussicht und Morgensonne, unser Frühstück geniessen. Der Besuch der Rütliwiese, selbstverständlich inklusive Landeshymne, war für die meisten der erste in ihrem Leben.

Frühstück mit herrlicher Aussicht
Wie es sich gehört – Schweizerpsalm auf der Rütliwiese
Das Elgger Lied erobert die Urschweiz.


Zurück ging es mit dem Schiff nach Brunnen und mit dem Bus ins Muotathal, wo wir das Hölloch erkunden gingen. Mit Stiefeln, Helm, Licht und Handschuhen ausgerüstet, brachten uns die zwei Guides tief ins Gebirge hinein. Für einmal waren die Kleinen unter uns im Vorteil, denn die Durchgänge waren meistens nur zum Kriechen gedacht. Bei gerade einmal 6 Grad gerieten aber trotzdem alle ins Schwitzen.

Nach diesem Abenteuer ging es erschöpft und mit vielen Erinnerungen an gesellige Stunden mit dem Zug wieder nach Hause.

Ein herzlicher Dank geht an die beiden Thomasens für die Organisation, es hat riesig Spass gemacht.

«Und wenn mal was passieret im Garten oder Feld so kann man’s auch schon hören dann heisst es alsobald:»

Ein Turner wars, der seine Badehose liegen liess.

Ein Turner wars, der sein Volleyball denn Hang hinunter warf.

Ein Turner wars, der sein Gepäck vom Lift fallen liess.

Ein Turner wars, mit Steinen in den Schuhen.

Ein Turner wars, der die Fahne auf dem Rütli einholte.

Ein Turner wars, der vor Hunger fast gestorben ist (zumindest dachte).

Text / Bild / Video: Andreas Wettstein