Am letzten Freitag vor den Sommerferien steht standesgemäss das Sommerschlussturnen auf dem Programm. Leider ist dies wie bereits im vergangenen Jahr auch der erste Wettkampf des Jahres für den Turnverein Elgg. Dies sorgt jedoch auch für den nötigen Druck auf die 14 bestens vorbereiteten Turner. Da die Turnfeste leider ausgefallen sind, hat Dominik Zürcher einen Dreikampf organisiert. Bei diesem können die Turner drei Disziplinen, in welchen sie sonst an den Turnfesten brilliert hätten, frei aussuchen.
Schnell verbreitet sich der Wettkampfgeist auf den Anlagen und nach einem kurzen Aufwärmen haben sich die Turner zu den jeweiligen Disziplinen aufgeteilt. Die überraschend beliebte Disziplin Schleuderball bringt den Organisator jedoch ins Schleudern, da die Schleuderbälle nirgends zu finden sind. Kurzerhand wird anstelle des Schleuderballes Diskus angeboten. Ein lange vergessenes Wurfgeschoss, welches den meisten Turnern in den Händen fremd vorkommt. Dass dieses nicht wie ein Frisbee geworfen werden kann, wird den Turnern schnell klar. Die ersten Wurfversuche mit diesen fliegenden Untertassen sind alle einzigartig und durch die unbekannte Flugrichtung auch beängstigend für die rundum stehenden Turner.
Die anfangs erwähnten bestens vorbereiteten Turner bleiben allerdings Wunschdenken, daher wird auch keiner der Turner in Tokyo teilnehmen. Trotz regem Anfeuern kommen kaum Bestleistungen zustande. Die fehlenden Wettkämpfe des vergangenen Jahres und die ausgefallenen Trainings kommen zum Tragen und auch Disziplinen nebst Diskus konnten nicht regelmässig trainiert werden. Da nebst dem Training auch die Geselligkeit zu kurz kam, gibt es zum Znacht einen Fleischkäse mit Kartoffelsalat von Beat Zürcher offeriert. In einer kleinen Runde wird dieser Znacht restlos aufgegessen. Immerhin sind wir hierbei noch in bester Form. Nur ein Turner konnte beim Wettkampf und beim Essen brillieren. Mit diesen enormen Fähigkeiten gewinnt Kevin Bächlin das diesjährige Sommerschlussturnen und somit den begehrten Wanderpokal.
Vielen Dank an Dominik fürs Organisieren und an Beat für den feinen Znacht.
Text und Bild: Kaspar Oppliger