Am Sonntag ist die wohl beliebteste und interessanteste Fabrik in Elgg zugegangen. Die Märli-Fabrik der Turnunterhaltung schliesst ihre Pforten.
Dies aber nicht ohne eine beträchtliche Produktion zu hinterlassen. Alle OK-Mitglieder und die unzähligen Helfer haben dazu beigetragen, dass die Fabrik zum Leben erwacht. Und das ist sie dann auch, an drei, anstatt wie früher an zwei, Vorstellungen haben die Turnerinnen und Turner ihr Können zum Besten gegeben. Bei der 30. Unterhaltung hat man sich dazu entschieden, eine weitere Vorstellung am Samstag- nachmittag durchzuführen. Nach einer fast ausverkauften Vorstellung am Freitagabend war man gespannt, ob sich die zusätzliche Vorstellung bewähren wird. Sie hat sich bewährt, nur wenige Plätze blieben frei, viele Familien mit Kindern konnten von der zusätzlichen Vorstellung profitieren. Natürlich war auch ein Ziel, die Besucher besser zu verteilen, sodass alle Platz finden. Leider ist dies nicht ganz geglückt und bei der Abend-vorstellung vom Samstag mussten, trotz spontan geschaffenen Zusatzplätzen, einige wenige wieder nach Hause geschickt werden. Im Grossen und Ganzen kann man jedoch sehr zu frieden sein mit allen drei Vorstellungen.
Unter dem Motto „Märli-Fabrik“ wurde ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm geboten. Die Theatergruppe hat mit einem humorvollen Programm die ganze Vorstellung begleitet und die einzelnen Acts angekündigt. Die fast 300 Teilnehmer haben sich über Wochen vorbereitet, ihre Nummer einstudiert und sie dem Publikum präsentiert. Von Zwergen über Hexen, Froschkönigen und Prinzessinnen, Superhelden und Panzerknackern, alle waren Sie da. Auch Rapunzel und Frau Holle mit Ihren Helferlein waren vor Ort. Nicht zu vergessen die fleissigen Arbeiter der Fabrik, in der Schlosserei oder das Putzkommando. Sogar eine Puppenfabrik gab es. All das wurde mit einem Betriebsfest gefeiert und in der Nacht nach dem Fest wurde es nochmals gruselig in der Fabrik.
Doch als die Lichter wieder angingen, kam Leben in den Saal und es wurde gelacht, geredet und gefeiert. Unser super Küchenteam und all die fleissigen Heinzelmännchen haben dafür gesorgt, dass niemand hungrig oder durstig nach Hause musste. Auch nach der Vorführung ging es weiter, in beiden Bars herrschte gute, ausgelassene Stimmung.
Nachdem auch der letzte den Weg nach Hause gefunden hatte, gingen langsam die Lichter aus im Werkgebäude. Die Helfer gingen nach Hause um noch ein wenig Schlaf zu finden und nach einer wohl eher kurzen Nacht ging es noch ein letztes Mal an die Arbeit. Die letzten Kraftreserven wurden angezapft und alle halfen mit aufzuräumen.
So wurde auch die letzte Herausforderung mit Bravour gemeistert und der hochverdiente Schlaf konnte endlich nachgeholt werden.
Alle Beteiligten, das OK, die Helfer die Turnerinnen und Turner und natürlich vor allem die Besucher haben dazu beigetragen, dass die Turnunterhaltung zu einer super Sache wurde, auf die alle zufrieden und mit Stolz zurückblicken können. Es wurde hart gearbeitet in der Fabrik um dem Publikum was zu bieten, aber es hat sich definitiv gelohnt.