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“Was am Morge 05:27?“
Ein kleiner Aufschrei ging durch den Saal, als die Organisatoren am Vorabend der Turnfahrt, im Rahmen des Turnstandes über den Treffpunkt erinnerten. Der Treffpunkt war ausserordentlich früh, auf 05:27 Uhr angesetzt. Diese Zeit stellte einige Turner vor Probleme. Mann kann sogar von einem kleinen Chaos sprechen. So fuhren wir mit 22 Turnern (statt 26) Richtung Wil, wo sich weitere drei Turner zu uns gesellten. Obwohl meines Wissens nur ein Zug um 05:27 Uhr losfährt, waren diese Jungs der Annahme, dass die Reise über Winterthur ging. So hatten zwei Auswärtige die Idee, in Räterschen einzusteigen. Es muss sie wie der Blitz getroffen haben, als sie vor einem leeren Zug gestanden sind. Nach einer kurzen Autofahrt über Elgg, wo sie einen weiteren Turnern am Strassenrand aufgelesen hatten, konnten wir fast komplett, die Reise Richtung Engadin antreten. Im Gegensatz zu den Dreien, hatte der Vierte verpennt. Was mit ihm geschah, etwas später.
Die lange Zugreise führte uns durch traumhafte Landschaften, welche das Landwasserviadukt zum Höhepunkt hatte. 95% der Turner welche die Landschaft nicht interessierten, widmeten sich einem Jass oder anderen schönen Dingen.
Im Engadin angekommen, fuhren wir mit der Bahn die ersten Höhenmeter auf den Muottas Muragl, wo uns die wunderschöne Aussicht auf das Oberengadin zu Füssen lag. Nach etwa 5 ½ Stunden ohne Anstrengung, nahmen wir nun die erste Wanderung unter die Füsse. Der Weg auf die Segantinihütte war steil… dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Oben angekommen, genossen wir unser Mittagessen bei leichtem Regen- und Schneefall und einer etwas getrübten Aussicht. Der zweite Teil der ersten Wanderung war wiederum steil… dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Als Belohnung, begrüsste uns die Sonne und einige kühle Getränke auf der Alp Languard. Von der Alp zu sehen, war bereits unsere Jugendherberge. Der Weg wurde nach etwa zwei Stunden Pause, bequem mit der Sesselbahn auf sich genommen. Einige bösen Zungen, also vor allem eine Böse Zunge behauptete im Halbschlaf, man hätte wohl die zweit Sunden auch länger schlafen können…!? Neben der Jugendherberge in Pontresina, hatten wir anschliessend die Möglichkeit in einem Park unsere Bike – Künste unter Beweis zu stellen. Andere bestaunten als Zuschauer das Korbballturnier, welches unmittelbar neben der Herberge stattgefunden hatte.
Wo ist eigentlich der 26. Turner? Dieser wollte die Reise mit seinem “Töff / li“ unter die Räder nehmen. Nachdem der Töff nach kurzer Fahrt den Geist aufgegeben hatte, musste der Turner seine Challenge abbrechen. Es hatte nicht sollen sein… Ob es wohl am Mechaniker gelegen hatte? 🙂
Nach dem Nachtessen feierten wir bis in die Nacht, mit den Korbballer/Innen… dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Am zweiten Tag gingen wir es gemütlich an. Zum Glück, den das Wetter war ziemlich regnerisch. Einen Blick auf den Wetterradar zeigte, dass in der ganzen Schweiz die Sonne schien, nur eben nicht im Engadin. Das eher kühle Wetter kam dem einen oder anderen Turner eher entgegen. Die Wanderung am zweiten Tag führte uns durch den Stazerwald, nach St. Moritz. Nach schweisstreibenden, harten, 1 ½ Stunden Fussmarsch, hatten wir uns das Bad im Hallenbad Ovaverva mehr als nur verdient.
26… entschuldigung, 25 Turner in einem Hallenbad? Eine böse Zunge prophezeite nichts Gutes. Doch die Turner verhielten sich mustergültig und somit konnte die volle Dauer, bis zur Heimfahrt mit baden, sprudeln, rutschen und essen genossen werden.
Schliesslich waren wir nach einer kurzweiligen, 4 ½ stündigen Zugfahrt, zufrieden aber kaputt zurück in Elgg angekommen.
Ich danke den Organisatoren, Vinzenz Klingele und Levi De Martin für die Organisation, der einmal mehr, unvergesslichen Turnfahrt.
Turner Gruess
Der Schreiberling
(Name der Redaktion bekannt)