Turnverein

Bericht RTF Dinhard Einzel

Die Bilder zum Einzelwettkampf sind in der Galerie ersichtlich.

Als die Startzeiten zum Wettkampfstart bekannt gegeben wurden, freute sich vorerst so keiner der vier 6-Kämpfer auf den bevorstehenden Wettkampf. Bereits um 6.00 Uhr wurde mit dem Auto nach Dinhard verschoben. Dabei dauerte wohl die Umfahrung um die Gemeinde hin zu den Parkplätzen genau so lange, wie die Fahrt von Elgg nach Dinhard.

In der Warteschlange zum Meldebüro fanden wir uns unter weiteren noch müden, aber doch motivierten Gleichgesinnten. Während des Einquartierens in dem bedeckten Biergarten und dem Bereitmachen für das Aufwärmen und die erste Disziplin merkte man, wie die Nervosität langsam anstieg. Das Warm-Up mit individuellem Einlaufen, Einsalben, Einbandagieren und mentaler Vorbereitung wurde durch das Aufgebot der Startläufer von den Kampfrichtern unterbrochen. Mit dem Start in der ersten Gruppe im 100m mussten wir den nervenzerreissenden Test der Startpistole mit technischen Störungen ertragen. Als die Probleme anscheinend gelöst waren, hiess es «Auf die Plätze-Fertig-Los». Es wurde auf dem 100m-Acker alles gegeben und doch waren viele nicht zufrieden. Nicht zuletzt, da nur sechs der gestarteten acht Läufer eine offizielle Zeit hatten.
Mit kaum einer Pause für Regeneration machte sich unsere Testkanichenlauf-Gruppe weiter zu den Kugelstossanlagen. Erste Fans und unsere Turnwettkampf- und Lädierten-Equipe stiessen zu uns. Da das Kugelstossen bei uns allen nicht zu den Paradendisziplinen gehörte, gaben wir uns doch einigermassen mit den erreichten Weiten zufrieden.

Die teilnehmenden Turner am dreiteiligen Turnwettkampf gingen nun ihren gewählten Disziplinen nach, indes die 6-Kämpfer via Materialdepot sich kurz verpflegten und sich weiter zu den Wurfplätzen begaben. In der mit Steinen besetzten Wiese warf und trat man eher die Speer- und Nagelschuhspitzen stumpf, als man sich richtig auf die präparierte Anlage vorbereiten konnte. Unterdessen liefen die drei Festhüttenwettkämpfer auf Hochtouren und erkämpften sich jeden noch erdenkbaren Zehntel, auf das es noch zu einer Auszeichnung reichen möchte.
Nach teils erfolgreichen Speerwürfen und dem Erreichen von erhofften Weiten ging es weiter zum Hochsprung. Bei gewissen Turnern stieg die Unsicherheit der fast nie geübten Disziplin erneut an, andere fühlten sich genau deshalb entspannt. So ging dann auch die Zufriedenheit mit den Resultaten auseinander, von kompletter Überraschung bis zu totaler Ernüchterung war alles vorhanden.

In der leicht verlängerten Mittagspause trafen wir uns mit den absolvierten Turnwettkämpfern, Verletzten, Familienangehörigen und Fans an den bereits besetzten Festbänken im Biergarten. Nach einer kräftigen Verpflegung und kurzer Entspannung stand der Weitsprung auf dem Programm. Auf einer exzellenten Anlage konnten jedoch noch nicht die Resultate erreicht werden, welch einer am kommenden Sektionswettkampf auf das Blatt zaubern würde.

Letztlich mit über einer Stunde Verspätung, starteten wir nun als letzte der eigentlich geplanten ersten Gruppe zum 1000m-Lauf. Manch einer verlor bei der ganzen Warterei des Öfteren die Geduld und wurde umso aufgeregter, als wir uns auf die Rundbahn begaben. Mit letzter Kraft konnte auch dieser letzte Wettkampfteil abgeschlossen werden. Was im Ziel mit einem ersten, wohl verdienten Bier belohnt wurde.

Währenddessen nun gewisse 6-Kämpfer im örtlichen Weiher entspannten und sich weitere auf den Wettkampf am Folgetag vorbereiteten, begann für die einen Turner schon das erste Fest. Als am nächsten Morgen in der Früh unser 5-Kämpfer auf der 100m-Bahn startete, war von den festenden Turnern noch weit und breit nichts zu sehen. Auch er startete in der ersten Ablösung und auch bei ihnen suchte man verzweifelt nach einer gelaufenen Zeit.

In der Kategorie, in der unser aktiver Turner nun zum ersten Mal Nutzen seines Alters machte, um den 1000m nicht mehr zu rennen, lichtete sich das Teilnehmerfeld immer weiter aufgrund von Verletzungen. Nach den Disziplinen Weitsprung und Speer, mit guten erbrachten Leistungen, kämpfte er noch gegen acht Gegner um einen möglichen Podestplatz.

In der Zwischenzeit bereitete sich ein nun vom 6-Kampf angeschlagener K6-Geräteturner auf seine eigentlichen Hauptdisziplinen vor. Die Aufregung wurde kurz vor dem Startgerät fast unerträglich und spiegelte sich an dem Patzer in der Übung wieder. Von nun an lief es viel entspannter. Mit dem Wissen, das eine Auszeichnung fast unmöglich zu erreichen schien, konnte doch ein weiterer Wettkampf für die Erfahrung als erfolgreich verbucht werden.

Mit super Resultaten im 5-Kampf erreichte Oliver Steger den starken 2. Platz.
Im Turnwettkampf der Aktiven reichte es Andrej Blaser mit dem 31. Rang zu einer Auszeichnung.
In der Kategorie der Männer verpassten Thomas Lehmann und Dominik Raschle, trotz starken Leistungen um wenige Hundertstel die Auszeichnung.
Bei dem 6-Kampf reichte es Lukas Looser und Marco Mathys zu einer Auszeichnung. Pascal Fröhlich und Fabio Sager mit guten Leistungen zu Platzierungen in der vorderen Hälfte, respektive in der Top 100. Sowie verpasste Marco Mathys knapp eine Top 10 Platzierung im Gerätewettkampf.